STÄRKEN vor Ort - Hof / Programm STÄRKEN vor Ort / ESF-Bundesprogramm

ESF-Bundesprogramm STÄRKEN vor Ort

Im März 2009 wurde der vom Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Hof in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro der Stadterneuerung Hof GmbH gestellte Antrag beim ESF-Bundesprogramm STÄRKEN vor Ort (ehem. Lokales Kapital für soziale Zwecke) bewilligt. Das Programm wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert.

In den nächsten drei Jahren können nunmehr im Hofer Bahnhofsviertel Projekte zur Beschäftigungsförderung mit insgesamt 100.000 Euro jährlich (max. 10.000 EUR pro Mikroprojekt) über ein Kalenderjahr gefördert werden. Eine jährliche Fortschreibung und Aktualisierung des Lokalen Aktionsplanes ist verpflichtender Bestandteil.

Adressaten des Programms sind Jugendliche und junge Erwachsene mit schlechten Startchancen und Frauen mit Problemen beim Einstieg bzw. Wiedereinstieg in das Erwerbsleben. Diese sollen durch kleine lokale Initiativen und Organisationen erreicht und aktiviert werden. Darüber hinaus werden die zivilgesellschaftliche Beteiligung und die Vernetzung der lokalen Akteure unterstützt.

Zielgruppen der Förderung sind alle Personen bzw. Akteure, die auf eine verbesserte berufliche Integration der Adressaten hinwirken (soziales Umfeld, Familie, lokale Initiativen, Arbeitgeber etc.).

Gefördert wird bevorzugt ein niedrigschwelliger Ansatz, d.h. Angebote für diejenigen, die durch die Regelförderung oder andere adressatenspezifische Angebote nur schwer zu erreichen sind.
Das Programm zielt auf die Anknüpfung an andere Programme und die Anschlussfähigkeit für die Adressaten nach Programmende. Förderfähig sind Sachkosten und Personalkosten bis zu einer Gesamthöhe von 10.000,00 Euro, wobei eine Kofinanzierung und / oder Finanzierung bestehender Projekte ausgeschlossen ist.

Vom Fachbereich Jugend und Soziales wurde ein Aktionsplan für das Hofer Programmgebiet "Bahnhofsviertel" erstellt, der die Handlungsgrundlage für die Durchführung des Programms bildet. Darin sind folgende Entwicklungsziele skizziert:

  • Verringerung der Schulabbrecherquote und Steigerung anerkannter Schulabschlüsse
  • Verbesserung qualifizierender Freizeitangebote – für Jugendliche und für Frauen
  • Aus- und Weiterbildung bzw. Berufsvorbereitung junger Mütter
  • Erhöhung des bürgerschaftlichen Engagements und Gewinnung neuer Ehrenamtlicher
  • Zugangschwierigkeiten der Adressaten

    Wesentliche Zugangsschwierigkeiten für Jugendliche und Frauen sind die fehlenden bzw. anerkannten Schulabschlüsse, unzureichenden Sprachkenntnisse und die zum Teil gering ausgeprägten Sozialkompetenzen. Ohne Schulabschluss und ausreichenden Sprachkenntnisse ist eine Integration in den Arbeitsmarkt unserer arbeitsteiligen Gesellschaft und auch die soziale Integration nur schwer möglich. Die Beschäftigungsquote und das Qualifikationsniveau von Frauen im Bahnhofsviertel liegt weit unter dem Durchschnitt Bayerns oder auch dem Gesamtgebiet von Hof.

    Für die spezifischen Zielgruppen Jugendliche und Frauen wurden auf Basis der formulierten Zugangsschwierigkeiten folgende übergreifende Handlungsansätze erarbeitet:

    Jugendliche:

  • Verbesserung der schulischen Grundbildung
  • Verringerung Sprachdefizite
  • Erhöhung der Zahl anerkannter Schulabschlüsse
  • Verringerung der Defizite im Bereich sozialer Kompetenzen
  • Verbesserung der Ausbildungseignung
  • Verbesserung der problematischen Ausbildungs- und Arbeitsplatzsituation.
  • Frauen:

  • Grundlagenqualifizierungen im Bereich persönlicher, sozialer und beruflicher Kompetenzen
  • Berufsqualifizierungen mit Sprachanteil
  • Hilfen zu Nebenerwerb und Existenzgründungen
  • berufliche Integration von Migrantinnen, besonders bezüglich Maßnahmen für Migrantinnen nach der Familienphase.
  • Förderung der Teilhabe, Chancengleichheit und sozialen Integration der Adressaten durch lokale Aktivierung und Kooperation

  • Gewinnung von ehrenamtlichen Bewohner/innen für verschiedene Aktivtäten
  • Multiplikatorenveranstaltungen für Bewohner
  • Maßnahmen zur Bürgeraktivierung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Hinweise zur Beantragung

    Die eigentliche Prüfung der Antragstellung und die Entscheidung, ob das eingereichte Projekt gefördert wird, erfolgt durch den Lokalen Begleitausschuss. Bei Auswahl und Befürwortung eines Projektes durch den Lokalen Begleitausschuss ist vom Träger ein "Mikroprojektstammblatt" mit ergänzenden Angaben auszufüllen und nachzureichen.

    Anträge / Interessensbekundungen können für den aktuellen Förderzeitraum nicht mehr eingereicht werden.

    Ansprechpartner zum ESF-Bundesprogramm STÄRKEN vor Ort

    Lokale Koordinierungsstelle:

    Fachbereich Jugend und Soziales Jugendamt
    Herr Stadtjugendpfleger Klaus Wulf
    Hans-Böckler-Straße 4
    95028 Hof
    Tel. 09281 815 232
    klaus.wulf@stadt-hof.de

    Herr Thomas Funke
    Hans-Böckler-Straße 4
    95028 Hof
    Tel. 09281 815 231
    thomas.funke@stadt-hof.de

    Für Rückfragen und Informationen stehen die genannten Personen gern zur Verfügung!

    Weitere Informationen

  • Homepage zum ESF-Bundesprogramm STÄRKEN vor Ort
  • Handbuch STÄRKEN vor Ort für Mikroprojektträger (PDF-Datei)
  • nach oben STÄRKEN vor Ort Hof Letzte Änderung: 28.11.2011
    Gefördert von: